Fahrtausfälle im Bus- und Bahnverkehr der SWEG am 26. April 2023 aufgrund von Verdi-Warnstreik [PM]

Veröffentlicht am 25. April 2023 um 12:00

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat für Mittwoch, 26. April 2023, ihre Mitglieder bei der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) und bei der SWEG Schienenwege GmbH zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Es ist deshalb in weiten Teilen des Verkehrsgebiets der SWEG mit Fahrtausfällen sowohl im Bus- als auch im Bahnverkehr der SWEG zu rechnen. Dies kann auch auf Schulbusse zutreffen, was insbesondere Schüler beachten sollten, bei denen am 26. April 2023 wichtige Prüfungen anstehen. Da außerdem die Zugleitstelle in Gammertingen vom Streikaufruf betroffen ist, ergeben sich voraussichtlich zusätzlich Auswirkungen auf den Zugverkehr der Schwäbischen Alb-Bahn auf der Strecke Gammertingen – Engstingen – Schelklingen. Keine Ausfälle wird es voraussichtlich bei der SWEG Bahn Stuttgart GmbH geben und ebenso nicht bei den Fahrten, die von folgenden Tochtergesellschaften erbracht werden: SWEG Bus Schwetzingen GmbH, SWEG Bus Rheinmünster GmbH, SWEG Bus Pforzheim GmbH, SWEG Bus Karlsruhe GmbH, Nahverkehr Mittelbaden Walz GmbH. Die SWEG wird alles unternehmen, um die Auswirkungen des Streiks für ihre Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Jedoch werden im Streikzeitraum an manchen Standorten die Verkehre unter Umständen vollständig eingestellt bleiben müssen. Eine Ersatzbeförderung für die Fahrgäste ist leider nicht möglich. Die SWEG bittet betroffene Fahrgäste daher, auf andere Verkehrsunternehmen und Verkehrsmittel auszuweichen oder den Fahrtwunsch zu verschieben. Detaillierte Informationen zu den Fahrtausfällen werden zu gegebener Zeit auf der SWEG-Website veröffentlicht. Telefonische Auskünfte erteilt die SWEG-Servicezentrale unter Telefon 0 78 21 / 9 96 07 70.

 

Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverband

Hintergrund des Tarifkonflikts ist der seit Ende März 2023 abgelaufene aktuelle Eisenbahn-Tarifvertrags (ETV). Darüber befindet sich Verdi derzeit in Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen (AGVDE). Der nun bekanntgegebene Warnstreik stößt bei der SWEG-Geschäftsführung auf völliges Unverständnis. „Die Arbeitgeberseite hat ein mehr als verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt“, so Tobias Harms, Vorsitzender der SWEG-Geschäftsführung. Das Angebot orientiert sich am Tarifabschluss des Öffentlichen Dienstes. „Verdi reagiert hier reflexhaft mit Arbeitskampfmaßnahmen – nur um des Streiks willen“, so Harms und ergänzt: „Die Leidtragenden sind bedauerlicherweise unsere Fahrgäste. Hier wird seitens Verdi eine Chance vertan, der Öffentlichkeit zu beweisen, dass Tarifverhandlungen auch still und schnell durchgeführt werden können.“  

 

Über das Unternehmen

Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) ist ein Unternehmen mit Hauptsitz in Lahr/Schwarzwald, das in Baden-Württemberg und teilweise angrenzenden Gebieten Busverkehr im Stadt- und Überlandverkehr sowie Schienengüter- und Schienenpersonennahverkehr betreibt. Im Jahr 2018 ist die Verschmelzung der Hohenzollerischen Landesbahn (HzL) mit Sitz in Hechingen vollzogen worden. Seit dem Jahreswechsel 2021/2022 befindet sich auch die ehemalige Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH, die jetzt als SWEG Bahn Stuttgart GmbH firmiert, unter dem Dach des SWEG-Konzerns. Bei der SWEG arbeiten mehr als 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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